Mit den Worten „Du hast die Rolle. Glückwunsch!“, wurde er zu Kyojuro Rengoku.
Mit jeder neuen Rolle, mit jeder neuen Herausforderung, die er erhielt, verschmolz er völlig und verlor sich selber in dem Charakter, den er nun spielen würde.
Schnaubend betrachtete Muzan die Kerbe in seinem hochwertigen und äußerst mächtigen Schreibtisch, die er – zu seinem Bedauern – eigenständig zugefügt hatte.
Tengen war sein bester Freund und sicherlich war er auch äußerst kreativ, doch deshalb konnte Kyojuro solche Szenen nicht stehen lassen! Er musste seine Schüler vor unangenehmen Auftritten und dergleichen Aktionen definitiv beschützen!
Zumindest hatte die Schürze einen Großteil abgefangen, sodass es eigentlich nur ihr Gesicht und ihre freien Unterarme waren, die ebenfalls ein wenig Lebensmittelfarbe hatten abfangen müssen.
Eine friedliche Ruhe lag über dem gesamten Wald und selbst wilde Tiere wirkten beinahe zutraulich oder komplett verschreckt. Sie konnten normalerweise Beeren sammeln oder auch Pilze – doch die jetzige Jahreszeit machte auch dies natürlich schwerer.
„Deine Moral ist beneidenswert, aber du liegst falsch. Es gibt immer eine Möglichkeit, jemandes Meinung zu verändern. Man muss nur weniger so sein wie du.“
Als er die Luft ausstieß, konnte er seinen Atem sehen.
Um ihn herum baute sich ein winterliches, zauberhaftes Bild auf; kniehoher Schnee, Eiszapfen an den Ästen von Bäumen und ein nachtblauer Himmel, voll mit glitzernden Sternen.