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Rache und Vertrauen

Wie der Tod alles ändern kann.
von

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Das Ende eines großen Mannes.

Kapitel 34:
 

Nachdem Draco das Verschwindekabinett vorbetet hatte, verließ er den Raum der Wünsche wieder, denn weder wollte, noch musste er anwesend sein, wenn die Todesser ankamen. Er würde sich jetzt auf die Suche nach Dumbledore machen um es wenigstens so aussehen zu lassen, als ob er seinen Auftrag ausführen wolle. Leider wusste er nicht, was er wirklich tun sollte, wenn er den Direktor fände. Er lief ziellos durch Schloss, doch irgendwas zog ihn immer mehr zum Astronomieturm. Diesem Gefühl nachgebend, machte er sich auf den Weg zum Turm. Mittlerweile war es später Abend und die Ausgangssperre eigentlich schon längst in Kraft getreten, doch wie durch ein Wunder, war Draco bisher auf keinen Lehrer getroffen. Langsam stieg er die Stufen zum Astronomieturm rauf und bliebt dann auf dem letzten Absatz stehen. Er konnte das nicht, niemals würde er einen Todesfluch abgeben können. Seine Knie gaben nach und er ließ sich auf die Treppe sinken. Deprimiert und unfähig zu handeln, saß er auf der Treppe und versuchte verzweifelt einen Ausweg aus seiner Situation zu finden, als er auf ein Mal Stimmen oberhalb von sich auf der Plattform des Turmes hörte. Langsam stand er auf und ging mit leicht zittrigen Beinen nach oben.
 

Geschockt sah er, das Dumbledore auf der obersten Plattform des Turmes stand. Er hatte so sehr gehofft, ihn einfach nicht zu finden und sich so aus seiner Aufgabe zu stehlen. Mit zitternden Händen erhob er seinen Zauberstab, während der Direktor in nur freundlich anlächelte und sagte: „Guten Abend Draco.“ Er wusste nicht was er tun sollte, suchend sah er sich nach der Person um, mit der der Professor geredet hatte, doch da war niemand, also fragte er: „Mit wem haben sie geredet?“ Dumbledore lächelte schelmisch: „Wissen sie Draco, ich bin alt und manchmal hilft es mir Selbstgespräche zu führen um meine Gedanken zu ordnen. Doch was wollen sie so spät hier oben Draco? Sollten sie nicht in den Kerkern bei ihren Freunden sein.“ Verzweifelte Wut kochte in Draco hoch. „Sein sie still, sie wissen ja gar nichts, ich soll sie töten. Expeliarmus.“, rief Draco. Der alte Zauberer lächelte ihn weiter freundlich an, während sein Zauberstab einige Meter von ihm entfernt auf den Boden fiel. „Sie werden mich nicht töten, Draco, sie sind kein Mörder. Denken sie an das, was ich ihnen gegeben habe, sie müssen das anwenden können.“, sprach der Professor ruhig, als sie Schritte hinter sich auf der Treppe hörten.

Draco blickte sich ängstlich um. Einerseits hoffte er, dass man ihn nun erwischen würde und alles aus währe, andererseits hoffte er, dass es die Todesser waren, die ihm seine Aufgabe abnahmen. Er wollte eigentlich nur noch hier weg. Erleichtert sah er wie sein Patenonkel den Raum betrat. Sein Onkel sah ihn kurz traurig an, doch schon Sekunden später hatte er seine Maske wieder aufgesetzt und blickte Dumbledore kalt an. Draco verstand nicht mehr, was hier passiert, aber er war erleichtert, dass Severus nun da war, schließlich hatte ihm dieser Versprochen ihm bei zu stehen. Auf ein Mal war lautes gepolter auf der Treppe zu hören und mehrere Todesser stürmten die Treppe herauf. Draco war geschockt, jetzt musste er doch handeln, währenddessen war ihm nicht entgangen, dass der Direktor und sein Onkel sich musterten, als ob sie sich still austauschten. Schließlich sagte Severus leise, sodass es nur Draco hören konnte: „Ich übernehme das jetzt.“ Draco fiel ein Stein vom Herzen, doch gleichzeitig war er entsetzt, wollte er wirklich Dumbledore töten? Erst als er den grünen Blitz aus dem Zauberstab seines Onkels strömen sah, wurde ihm bewusst, dass er es wirklich getan hatte. Sein Onkel hatte vor Dumbledore zu töten, aber warum tat er das, anscheinend verstand er sich doch gut mit dem alten Zauberer.
 

Draco war geschockt und so erlebte er auch nur wie in Trance, dass Severus ihn am Arm gegriffen hatte und ihn die Treppe runter zog. Am Fuß des Astronomieturmes tobte ein wilder Kampf zwischen Todessern und Schülern und Lehrern. Draco bemerkte nicht wirklich, wie er von seinem Onkel getrennt wurde und auch seinen Zauberstab hielt er nur nutzlos nach unten gesenkt in der Hand.

Auf einmal wurde er heftig am Arm gepackt und zur Seite in eine Ecke gerissen. Durch den Schreck erwachte er endlich aus seiner Trance. Er wollte protestieren, doch als er sich umdrehte und den Eingreifer ansah, sah er Hermione vor sich, die ihn panisch ansah. „Sag mal spinnst du? Da sausen Flüche auf dich zu und du weichst nicht mal aus? Willst du jetzt doch noch sterben, oder was ist mir dir los? Hast du mir nicht zugehört, du sollst auf dich aufpassen.“, fuhr sie ihn aufgebracht an.

In ihren Augen funkelte Wut und Trauer. Stürmisch fiel sie ihm um den Hals und drückte sich so nah an ihn, wie sie konnte. Draco war total überrumpelt von ihrer Standpauke und ihren aufgewühlten Gefühlen wegen ihm. Nur langsam konnte er ihre Umarmung erwidern. Er schloss die Arme um sie und zog sie noch enger an sich. Ein unbeschreibliches Hochgefühl durchflutete ihn, er hatte gedacht sie niemals wieder so in den Armen halten zu dürfen. Auf einmal spürte er, wie sich Hermione langsam von ihm löste, viel zu früh für seinen Geschmack, entfernte sie sich von ihm, nur um sich ihm dann erneut zu nähern und ihn zu küssen. Voller Leidenschaft und drängend legte sie ihre Lippen auf seine und küsste ihn stürmisch.

Nur zu gerne erwiderte er den leidenschaftlichen Kuss und begann mit ihrer Zunge zu spielen. Beide vergaßen für einen kurzen Moment das Kampfgetümmel um sich. Bedauernd lösten sie sich beide recht schnell wieder aus dem Kuss. Er sah ihr tief in ihre wunderschönen braunen Augen, die ihn so liebevoll und voller Angst ansahen. Hermione flüsterte: „Ich liebe dich Draco, bitte pass auf dich auf.“ Sie wollte sich umdrehen und gehen, doch Draco hielt sie zurück. Zärtlich und unglaublich süß, küsste er sie erneut und sagte dann leise: „Ich liebe dich auch Hermione, bitte verzeih mir.“ Dann drehte er sich um und war schnell verschwunden.
 

Hermione blieb traurig zurück. Der letzte Kuss, hatte sich wie ein Abschied angefühlt, dabei hatte sie ihm doch eigentlich zeigen wollen, dass sie immer noch für ihn da war, ihn liebte und sie kämpfen würde. Sie stürzte sich wieder ins Kampfgetümmel, erkannte jedoch schnell, dass sich die Todesser bereits auf dem Rückzug befanden. Draco lief schon in Richtung des großen Portals und die anderen Todesser hatten zum Teil das Schloss schon verlassen. Als letztes folgte ihnen Snape, der wohl um seine Tarnung nicht auf zu geben, mit ihnen kämpfen musste.
 

Erst als die Todesser das Gelände von Hogwards verlassen hatte, drang die schrecklich Nachricht, dass Dumbledore getötet worden war, zu Hermione und den anderen durch. Sie konnte es nicht fassen, Dumbledore war tot und Draco hatte ihn töten sollen, jedenfalls hatte Harry es ihnen so erklärt und auch, dass letztendlich es Snape gewesen war, der ihn getötet hatte.
 

Zum Glück war außer Dumbledore niemand von den Schülern und Lehrern zu Schaden gekommen und auch die Schäden am Schloss waren minimal. Als der Kampf beendet war und die Lehrer sich sicher waren, dass keine Todesser mehr im Schloss waren, brachten die Hauslehrer alle Schüler in die Große Halle. Prof. Slughorn übernahm anstatt Prof. Snape das Haus Slytherin. Die Schüler waren in heller Aufregung als sie in ihren Morgenmänteln in der großen Halle erschienen. Die meisten von ihnen hatten schon in ihren Betten gelegten und zum Großteil nichts vom Kampf mit bekommen. Prof. McGonagall hielt es jedoch für richtig sie alle offen über die Geschehnisse des Abends zu unterrichten und zudem auch auf weiteres den Unterricht aus zu setzten. Noch war nicht klar, wann die Beerdigung und Trauerfeier für Dumbledore stattfinden würde, doch hatte das Ministerium schon sein Einverständnis gegeben, dass er auf den Ländereien von Hogwards bestattet werden durfte. In den nächsten Tagen gab es in der Schule viel zu tun. Gäste für die Trauerfeierlichkeiten reisten an und über allem hing die Trauer über Dumbledores Tot.
 

Zur Trauerfeier schließlich erschienen Zauberer und Wesen aus den verschiedensten Ländern und auch die Schüler nahmen an den Feierlichkeiten teil. Harry sah unter den Trauernden viel bekannte Gesichter, aber noch viel mehr unbekannte Gesichter. Die Leere und Trauer, die er über den Verlust seines Mentors empfand, konnte er nur mit Ginny an seiner Seite ertragen.

Hermione war in den Tagen sehr in sich gekehrt. Sie dachte an Draco und hatte schreckliche Angst um ihn, denn er hatte seine Aufgabe nicht erfüllt, denn er würde sicher dafür bestraft werden. Als Harry an ihrem letzten Tag vor der Heimreise verkündete, dass er im nächsten Jahr nicht wieder zurück nach Hogwards kommen würde, sondern nach den Horkruxen suchen, war es für Hermione und Ron klar, dass sie in begleiten würden.
 

Am Tag nach der Trauerfeier schickte Prof. McGonagall alle Schüler mit dem Hogwardsexpess in frühe Sommerferien, denn sie sah sich nicht im Stande nach allem was passiert war, den Schülern weitern Unterricht und Prüfungen auf zu bürden. Sie wollte, das alle bei ihren Familien die Gelegenheit bekamen das geschehene zu Verarbeiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sama-chan
2018-12-20T13:31:11+00:00 20.12.2018 14:31
Hermine hat hier absolutes Rückgrat bewiesen! Und Draco damit einen Hoffnungsschimmer geschenkt.
Von:  xSasuSakux
2010-12-20T16:04:53+00:00 20.12.2010 17:04
Hey
Also ich muss sagen
Du hast den Kampf wirklich gut beschrieben

Dumbledore's Tod war echt gut dargestellt bzw. Draco's inneren Konflikt
Einerseits wollte er ihn nicht finden und dann hätte er ihn ja doch umbringen müssen
Obwohl ich glaube, dass wenn Snape nicht aufgetaucht wäre, er ihn dennoch nicht umgebracht hätte
Dafür hat Draco halt einen zu weichen Kern

Und das Hermine und Draco sich im Kampf getroffen haben bzw. eigentlich hat Hermine ihn ja gefunden, indem sie ihn weggezogen hat, damit er nicht von den Flüchen getroffen wird
Und dann haben sie sich geküsst
Da hab ich echt gedacht, oh mein Gott, jetzt bleiben sie zusammen

Aber dann gibt Draco Hermine ja einen Abschiedskuss
Und rennt zusammen mit den anderen Todessern weg
Das fand ich echt traurig :(

Lg
xSasuSakux
Von: abgemeldet
2010-12-18T10:14:53+00:00 18.12.2010 11:14
Die überschrift verrät einem schon das wer sterben wird und das wird wohl übel Mr. D sein D:

Ist nicht ganz so einfach wie man es immer sieht bei den Todesser, zumindest nicht für Draco.
VErbringt schon gerne Leute um, abgesehen von Voldemord und Bella.
Die ist ja von Natur aus mordlustig veranlagt, anders als ihre Schwester Natzissa. Wenn man bedenkt, das Bella sogar eigende Familiemitglieder umgebracht hat, muss man sich bei der nicht mehr wunder.
Die Familie ist voll in Zwei gespalten D:

Ich fand die Szene oben im Turm damals toll, vorallem als er sagte ,dass mit den Selbstgesprächen XD
Doch der Rest ist ziemlich traurig.

Ja Ja... das werd ich nie vergessen wie Snape Mr D. umgebracht hat.
Ja ... v.v
Aber es war ja schon lange vorweg so entschieden das es so kommen würde, da die beiden Professoren sich abgesprochen hatten.

In Trance bekommt er auch noch einen kleine Predigt von Hermione, die sicher nur Sorgen macht, da nicht ausweicht.
Das sie sich trotz der Kämpfe gefunden haben ,lag wohl an das flüssige Glück. Aber umarmen sollte sie sich nicht, wer weis wer zu sieht?! :x
Das ist mehr als verwunderlich, das so was in mitten von Kämpfen passiert, aber es klingt wirklich wie ein Abschied D:
Aber der Moment vergeht ja schnell.

Jetzt hat es knall gemacht und alles war vorbei, naja vorbei nicht, aber die kleine Schlacht in Hogwarts war vorerst zu ende D:




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