Rache und Vertrauen von Nira26 (Wie der Tod alles ändern kann.) ================================================================================ Kapitel 21: Böse Folgen. ------------------------ Kapitel 19: Als Hermione den Gemeinschaftsraum betrat, erwartete sie eigentlich, das dort immer noch die Siegesfeier steigen würde, denn sie hofft, das Griffindor gewonnen hätte und so niemand ihr fehlen bemerkt hätte, doch der Raum war fast leer und es war ruhig. Ron, Harry und Ginny saßen auf den zwei Sofas vorm Kamin und starrten alle drei mürrisch in der Gegend herum, anscheinend hatte es Streit gegeben. Hermione versuchte trotzdem schnell in den Schlafsaal zu kommen indem sie flink an ihnen vorbeilief und im Laufen „Gute Nacht“ rief. Ihr Plan schlug jedoch fehl. Sie hatte die Treppe noch nicht mal annähernd erreicht, als Ron sie an der Schulter zurück hielt und sagte: „Bleib hier, wir müssen reden.“ In seiner Stimme war deutlich seine Wut zu erkennen und Hermione ahnte schon, worum es gehen würde. Resigniert ging sie zurück und setzte sich zu den dreien. „Also, was gibt’s.?“, versuchte sie locker zu fragen. „Warum warst du heute nicht beim Spiel?“, begann Harry. Hermione begann: „Aber ich war….“, doch sie wurde von Ron unterbrochen: „Lüg nicht, wir wissen, dass du nicht da warst und wir wissen auch wo du warst.“ Ron wedelte mit der Karte des Rumtreibers. Hilfesuchtend drehte sie Hermione zu Ginny, doch diese flüsterte nur: „Tut mir leid Hermione, aber sie haben mich ganz schön in die Zange genommen und sie haben eh schon was geahnt.“ Hermione nickte. Nun sprach wieder Harry: „Also, sei ehrlich. Ich hatte dir zwar versprochen mich nicht ein zu mischen, aber das geht zu weit. Anstatt zum wichtigsten Quidditschspiel des Jahres zu kommen und deine Freunde an zu feuern, bist du mit Malfoy unterwegs. Und dann verspasst du sogar noch die Siegesfeier, achja ich vergaß, du weißt ja sicher noch nicht das wir Haushoch gewonnen haben, aber leider jetzt einer unsere Treiber im Krankenflügel liegt, weil Slytherin wie immer unfair gespielt hat. Was, wie ich dir ja anscheinend in Erinnerung rufen muss, eine der typischen Eigenschaften der Slytherins ist. Sie sind unfair, hinterlistig und fies.“ An dieser Stelle wurde Harry von Ron unterbrochen: „Ich bin wirklich enttäuscht und dass nicht nur von dir Hermione, sondern auch von Harry und Ginny. Ginny wusste was läuft und sagt nichts und selbst Harry erzählt mir bis heute nichts von seinen Vermutungen. Wieso haben wir uns eigentlich vor ein paar Wochen versprochen ehrlich zueinander zu sein, wenn du jetzt so ein großes Geheimnis vor uns hast und damit auch noch Streit unter uns anderen verursachst? Malfoy ist unser Feind und du hängst ständig mit ihm zusammen. Wir wollen jetzt die ganze Wahrheit wissen was da läuft und lüg uns nicht wieder an.“ Ron war wirklich sauer und das sah man ihm auch an, aber Harry schien nicht weniger in Fahrt zu sein, nur Ginny war ruhig, schien aber ein sehr schlechtes Gewissen zu haben. Hermione überlegte fieberhaft was sie den Jungs sagen sollten? Wahrscheinlich würden sie ihr weniger als die Wahrheit sowieso nicht glauben, vor allem weil Harry schon einiges zu wissen schien. Hermione sah ihre Freunde nacheinander an, atmete tief ein und begann leise zu sprechen: „Ich weiß gar nicht wie ich euch das erklären soll, den letztendlich werdet ihr sowieso sauer auf mich sein. Ich werde euch erzählen was die letzten Wochen geschehen ist.“ Hermione begann von den Wochen vor den Ferien zu berichten, in denen Draco versucht hatte auf sie zu zu gehen, von seinen Hilfeversuchen und von dem Abend an dem sie sich mit Harry und Ron gestritten hatte. Immer wieder wurde sie von Harry und Ron unterbrochen mit einwürfen wie: „Du glaubst dem das doch nicht etwa!“ oder „Wie konntest du nur?“. Schließlich kam sie zu seinem Vorschlag den Trank zu brauen, dem Tag in Hogsmead und dem letzten Wochenende. Mittlerweile war Ron aufgesprungen und sah sie wütend an, er unterbrach sie erneut und schrie: „Sag mal bist du so dumm, er ist unser Feind und du arbeitest nicht nur mit ihm zusammen, sondern gehst auch noch mit ihm alleine nach Hogsmead, da hätte sonst was passieren können. Er ist der Sohn eines Todesser, vielleicht ist er selber schon einer.“ Auch Hermione wurde nun laut: „Er ist kein Todesser, ihr kennt ihn ja überhaupt nicht und er wird niemals ein Todesser werden.“ Harry schüttelte nur traurig den Kopf und sagte leise: „Hermione, wir machen uns Sorgen um dich. Was ist letzte Wochenende passiert und warum warst du heute nicht beim Spiel.“ Hermione berichtete weiter und als sie erklärte, dass auch Ginny letztes Wochenende auch dabei gewesen war, unterbrachen sie sie erneut. Ron wandte sich an Ginny: „Wie lange wusstest du schon von alldem und wieso lässt sogar du dich darauf ein? Er beschimpft dich doch seit dem du an dieser Schule bist und am schlimmsten von uns beschimpft er doch immer dich Hermione, hast du das etwa vergessen?“ Leise antwortete Hermione: „Er beschimpft mich doch schon lange nicht mehr, er verteidigt mich sogar.“ Ginny antworte hingegen patzig: „Du lässt mich doch sowieso nie selber entscheiden Ron, ich darf keinen Freund haben und dauernd versuchst du zu kontrollieren, was ich tue, da ist es doch klar, dass ich dir nichts mehr erzähle.“ Ron war beleidigt und antwortete: „Ich will doch nur dein Bestes.“ Worauf Ginny zickte: „Dann kapier endlich mal das ich alt genug bin um selber zu entscheiden.“, worauf Ron wieder wütend wurde und rief: „Wenn du dich mit Malfoy abgibst, zeigt das ja wohl deutlich, dass du noch nicht alt genug bist um selber zu entschieden.“ Harry unterbrach den Streit der beiden: „Könnt ihr das später ausdiskutieren? Ich würde jetzt gerne wissen was denn heute so wichtig war, das Hermione sogar unser Spiel verpasst. Ich verstehe immer noch nicht warum du dich mit ihm abgibst, schließlich hast du ja Freunde, aber wissen will ich trotzdem was da läuft.“ Hermione nickte und versuchte sich noch mal zu sammeln, denn sie ahnte, dass es jetzt noch schlimmer werden würde, sie sagte vorsichtig: „Wir hatten ein Date.“ Geschockt sahen Ron und Harry sie an, ihnen schien es die Sprach verschlagen zu haben. Ron stand auf, ging auf Heroine zu, er öffnete den Mund, wie um zu sprechen, machte ihn jedoch schnell wieder zu und setzte erneut an. Hermione konnte Wut, Enttäuschung und Unglauben in seinem Blick sehen. Schließlich drehte sich Ron einfach um und stürmte aus dem Raum. Harry hingegen schien sich inzwischen wieder etwas gefangen zu haben, er fragte tonlos: „Warum Heroine, erklärs mir, ich wills einfach nur verstehen. Er hat uns so oft übel mit gespielt und jetzt arbeitest du nicht nur mit ihm zusammen, du vertraust ihm sogar und jetzt, bist du sogar in ihn verliebt?“ Hermione antwortete: „Er hat sich geändert, wirklich. Er ist erwachsen geworden und plappert nicht mehr die dummen Ansichten seines Vaters nach.“ „Aber er ist immer noch ein Todesser, oder er wird sehr bald einer sein.“, warf er ein. Hermione schüttelte den Kopf: „Glaub mir Harry, er wird keiner werden, er hat es mir sogar versprochen.“ Ungläubig fragte Harry: „Und du glaubst ihm das etwa?“ „Ja, sonst könnte ich gar nicht mit ihm befreundet sein, geschweige denn mich auf ein Date mit ihm treffen.“, antwortete Hermione leise. Harry fragte traurig: „Ich verstehe es immer noch nicht. Hast du dich in ihn verliebt, ist es das?“ Hermione überlegte, sie sollte sie das jetzt erklären, begann dann jedoch: „Zu Anfang war es einfach Neugier und ich war froh, dass jemand wirklich für mich da war und sich ernsthaft um mich kümmern wollte. Es tat einfach gut mit ihm zu reden, denn er scheint meine Ängste sehr gut zu verstehen. Je mehr Zeit wir miteinander verbracht haben, desto näher sind wir uns gekommen und sicher Freunde geworden. Ja, ich denke, ich habe mich mittlerweile in ihn verliebt, aber ich kann dir bei bestem Willen nicht sagen wann das passiert ist.“ Harry nickte traurig: „Ich habe es befürchtet. Was wirst du jetzt tun? Du hast gesagt ihr hattet ein Date, ging das von ihm aus?“ Hermione nickte und Harry sprach weiter: „Dir ist hoffentlich bewusst, auf was du dich da einlässt, oder? Er ist Malfoy, die Gefahr, dass er es nicht ernst meint und fiese Hintergedanken hat, ist sehr groß, wir sind schließlich immer noch Feinde und außerdem im Krieg. Es ist ja nicht, dass ich dir kein Glück gönne Hermione, aber ich befürchte, er wird es nicht ernst mit dir meinen und das er dich ausnutzt um uns zu schaden.“ Hermione antwortete energisch: „Ich weiß aber, dass er mich nicht verarscht und er meint es ernst, glaub mir, er hat sich geändert.“ Harry schüttelte den Kopf: „Ich würde das gerne glauben, kann es aber nicht. Ich werde ihn sehr genau im Auge behalten und eigentlich will ich dir sagen; dass du dich von ihm fernhalten sollst, aber ich weiß, darauf würdest du nicht hören und ich würde dich damit nur in seine Arme treiben, also kann ich dir nur anbieten für dich da zu sein. Ich bitte dich nur, sei Vorsichtig, er darf nichts von unseren Plänen wissen.“ Hermione sah ihn erstaunt an: „Was denkst du denn von mir, natürlich erzähle ich ihm nichts davon, so blind bin ich nicht.“ „Nagut!“, Harry stand auf und wollte gehen, doch er drehte sich nochmal um und fragte: „Seid ihr jetzt eigentlich zusammen?“ Hermione flüsterte: „Ich weiß es nicht.“, und sah traurig zu Boden. „Ich werde mich jetzt um Ron kümmern, du hast ihn mit deinem Verhalten sehr verletzt Hermione, er wird dir nicht so schnell verzeihen, denn bis heute hat er nichts von alldem geahnt. Ich selber werde auch Zeit brauchen dir zu verzeihen und mein Vertrauen musst du dir erst wieder verdienen, aber wenn du mich brauchst, bin ich trotzdem für dich da, immer.“ Damit verließ er den Gemeinschaftsraum. Er war einerseits erleichtert jetzt alles zu wissen, aber andererseits auch geschockt, wie konnte sie nur. Er konnte nicht verstehen, wie sie, auch wenn sie in ihn verliebt war, mit ihm zusammen sein konnte, er war doch ihr Feind. Er selber hatte sich schließlich auch von Cho getrennt, als sie sie verraten hatte. Es hatte ihn sehr verletzt das sie ihm so lange nichts gesagt hatte und eigentlich hatte er sie heut Abend am liebsten angeschrien, aber nach dem Streit am Nachmittag mit Ginny, hatte er dazu keine Kraft mehr gehabt. Am Ende wollte er es einfach nur noch verstehen, warum seine beste Freundin sie so hintergangen hatte. Er bereute es, dass er sich so lange von Ginny hatte vertrösten lassen. Hätte er früher mit Hermione geredet, hätte er vielleicht alles noch stoppen können, jetzt befürchtete er, das Malfoy Hermione schrecklich verletzten würde. Er machte sich große Sorgen um sie. Als er den Schlafsaal betrat, waren an Rons Bett die Vorhänge zugezogen, ein deutliches Zeichen, dass er seine Ruhe wollte. Harry respektierte dies, kannte er seinen Freund doch gut genug, dass in dieser Stimmung kein Gespräch mit ihm möglich war. Er ging selber auch zu Bett, aber er dachte noch lange nach. Ihm war bewusst, dass wenn er versuchen würde einen Keil zwischen Hermione und Draco zu treiben, er wahrscheinlich alles nur noch schlimmer machen würde, außerdem würde ihm Hermione das wohl nie verzeihen. Er beschloss, in den nächsten Wochen sehr auf sie zu achten. Er hoffte, es würde gut gehen, aber glauben konnte er es nicht. Trotz aller Verletzung und Enttäuschung, war Hermione doch seine beste Freundin und er musste sie jetzt beschützen und unterstützten, außerdem befürchtete er, dass sie ihn bald brauchen würde, wenn es wieder vorbei war und er hoffte, dass der Schaden nicht zu groß werden würde. Weit nach Mitternacht schlief er ein und auch im Traum beschäftigte ihn der heutige Abend noch weiter. Hermione hatte währenddessen noch lange mit Ginny geredet. Ihr tat es wahnsinnig leid, dass Ron und Harry sie dazu gebracht hatten alle zu zugeben. Hermione befürchtete, dass ihre Freundschaft mit Ron irreparabel geschädigt war und sie hatte auch Angst um ihre Freundschaft mit Harry. Dracos war nach ihrem Date zufrieden und glücklich in den Gemeinschaftsraum der Slytherins zurück gekehrt. Anscheinend hatten die das Quidditschspiel verloren, denn der Gemeinschaftsraum war so gut wie leer und keiner feierte. Er zuckte nur mit den Schultern, eigentlich war es ihm mittlerweile egal wer den Quidditschpokal holte. Er überlegte, ob er sich noch etwas an den Kamin setzten sollte, entschied sich dann jedoch lieber für sein Bett im Schlafsaal, denn dort würde ihn Pansy wenigstens nicht stören. In seinen Bett liegend dachte er noch lange an den vergangen Tag. Zaghaft strich er mit seinen Fingerspitzen über seine Lippen, er hatte das Gefühl ihre Berührung dort immer noch spüren zu können. Es war wirklich wunderschön gewesen, sie war wunderschön gewesen und er hatte es aufs tiefste genossen mit ihr in den Armen auf dem Sofa zu liegen und zu kuscheln. Auch der Tanz auf dem Eis war so traumhaft gewesen. Er hatte zwar gehofft, dass er den Mut haben würde sie heute zu küssen und auch das sie seinen Kuss erwiderte, aber das es ein so entspannter und schöner Nachmittag geworden war, übertraf all seine Wünsche. Sie waren jetzt ein Paar, jedenfalls hoffte er, dass auch sie es so sehen würde. Eigentlich hätte sich ja alles in ihm dagegen sträuben müssen, aber er war einfach nur glücklich darüber. Er verdrängte die Gedanken an die Reaktionen seiner Mittschüler oder seiner Eltern, wenn sie heraus finden würden, dass er mit Hermione zusammen war. Sie würden ihre Beziehung wohl geheim halten müssen, aber auch das störte ihn nicht wirklich. Er war einfach nur bis über beide Ohren in sie verliebt und glücklich, da es ihr anscheinend ähnlich ging. Zumindest schienen ihre Gefühle ja zumindest für einen Tag wie heute zu reichen. Er erwartete nicht, dass sie genau so sehr in ihn verliebt war, wie er in sie, schließlich kannte sie ihn immer noch nicht wirklich und er würde ihr auch nichts von seinen Erlebnissen des letzten Jahres und seinen Plänen erzählen, denn im Grunde schämte er sich vor ihr für seine Schwäche. Die Starke Hermione Granger, die sie meistens war, würde sicher nicht so einfach aufgeben wie er. Er dachte, sie würde ihn sicher nicht verstehen und ihn aufhalten wollen, aber das wollte er auf gar keinen Fall. Außerdem war er es doch, der sie Jahrelang geärgert, gedemütigt und beleidigt hatte, da er wartete er gar nicht, dass sie ihm genau so tiefe Gefühle entgegenbrachte wie er ihr. Trotz alle dem, war er über glücklich. Mit ihrem Bild vor Augen, wie sie auf der Tanzfläche auffordernd die Augen wieder geschlossen hatte, schlief er schließlich glücklich ein. Der Nächste Morgen brachte Hermione die Gewissheit, dass zumindest die Freundschaft mit Ron vorerst schwer geschädigt war. Als Hermione sich zu ihren Freunden an den Griffindortisch setzte, stand Ron demonstrativ auf. Harry blieb zwar bei ihr und Ginny sitzen, redete jedoch nur sehr wenig mit ihr und hörte stattdessen Neville zu, der über seinen Aufsatz für Kräuterkunde redete. Auch ein Lächeln von Draco konnte sie nicht Aufmuntern. Heroine ging alleine zu Alte Runen und freute sich gleich zumindest Draco zu sehen. Er erwartete sie schon im Klassenraum und strahlt sie an. Es waren noch nicht viele Schüler im Klassenraum und noch ein paar Minuten bis zum Unterrichtsbeginn. Flüsternd begrüßten sie sich und Draco fragte: „Was ist los? Ich dachte nach gestern wärst du genau so glücklich wie ich.“ Hermione lächelte: „Ich bin ja auch glücklich, aber Ron und Harry wissen jetzt alles und sie sind total sauer auf mich.“ Draco nahm liebevoll ihre Hand in seine und sagte: „Das wird schon werden, wir kriegen das wieder hin, ich helfe dir, schließlich sind wir jetzt ein Paar, oder?“ Hermiones lächeln wurde noch breiter: „Du meinst auch, dass wir jetzt zusammen sind?“ Draco grinste: „Na, klar, nach gestern sind wir jedenfalls nicht mehr nur Freunde. Also nimms nicht so schwer, das wird wieder und auf mich kannst du immer zählen.“ Hermione nickte und sagte: „Wir schaffen das.“ Leider betrat jetzt ihr Lehrer den Raum und der Unterricht begann Hermione war zumindest wieder etwas beruhig. Draco und Sie waren jetzt also wirklich zusammen, auch wenn sie ihre Beziehung sicher nicht an die große Glocke hängen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)